Mit der Ausstellung „Blaue Schafe und andere Begegnungen“ wirbt die Künstlerin Juliette Eckel für Toleranz, soziale Verantwortung und ein friedliches Miteinander. Mit dem passend dazu entstandenen Kunstevent der Kunstschaffenden Bertamaria Reetz und Rainer Bonk ("Blauschäfer") macht seit 2009 eine Herde von 50 bis 100 dieser blauen Schafe im Rahmen einer europäischen Ausstellungstour Station in den Städten, die sich an der Aktion beteiligen. Den Beginn machte Venedig, es folgten Großmetropolen wie Berlin, Köln, Hamburg, Wien, Innsbruck und Luxembourg, in denen die blauen Schafe ihr Weiderecht bekamen.
Seit 2012 steht die blaue Friedensherde unter der Schirmherrschaft des EU-Parlaments.
Die Illusion einer friedlich weidenden Schafherde wird zum Symbol für menschliches Miteinander, appelliert an soziale Verantwortung und wirbt für eine tolerante Geisteshaltung.
Das Blau als Friedensfarbe findet seine Entsprechung im Blau der EU, der UN, der UNESCO oder UNICEF. Sie ist die Farbe der europäischen Friedensbewegung.
Jede Stadt, die den blauen Schafen Weiderecht gewährt, wird zum Bestandteil des Kunstprojekts und dokumentiert so soziale Verantwortung. Als Dankeschön verbleibt ein blaues Schaf im Rathaus der jeweiligen Stadt. Die blauen Schafe können auch erworben werden. Ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der blauen Schafe geht in die Förderung sozialer Projekte.
Im April 2024 fand im Kreishaus in Cuxhaven eine Ausstellung statt und der Landkreis hat von der Herde zehn Schafe übernommen, die nun an die Kommunen verteilt wurden. Daher hat der Samtgemeindebürgermeister Jan Tiedemann auch ein blaues Schaf entgegengenommen, welches seit letzten Donnerstag im Windfang des Rathauses für ein friedliches Miteinander weidet. Auch das Kreuz ohne Haken, welches von den „Omas gegen Rechts“ übergeben wurde, befindet sich im Windfang des Rathauses. Der Samtgemeindebürgermeister Jan Tiedemann möchte damit am Eingang zum Rathaus auf die wichtigen Themen Frieden, Demokratie und Toleranz aufmerksam machen.